Basiskompetenzen

Wir fördern Basiskompetenzen

Basiskompetenzen sind die grundlegenden Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, die Kinder befähigen sich mit den Gegebenheiten ihrer Umwelt auseinander zu setzen und mit anderen Kindern und Erwachsenen zusammen zu leben. Durch folgende Kompetenzen stärken wir die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung:

Selbstwahrnehmung – Selbstvertrauen

  • Wir begrüßen alle Kinder und heißen sie willkommen.
  • Wir trauen den Kindern etwas zu und machen sie ihrer Stärken bewusst. Portfolio und Lerngeschichten machen diese für Kinder sichtbar.
  • Wir unterstützen die Kinder in ihrer Selbsteinschätzung, und vermeiden Über- bzw. Unterforderung.
  • Wir geben den Kindern Wertschätzung durch ehrliches Lob, das nicht an Bedingungen geknüpft ist.
  • Wir stärken die Kinder und sprechen ihnen Mut zu.
  • Die Werke und Ergebnisse der Kinder werden von uns geschätzt und herausgestellt.
  • Wir bieten den Kindern altershomogene, altersentsprechende Herausforderungen, um mit Selbstvertrauen an die Aufgabe herangehen zu können.

Motivationale Kompetenz= Autonomie, Neugier, individuelle Interessen

  • Die Kinder erleben sich als Verursacher ihrer Handlungen und wir bieten ihnen Möglichkeiten zum selbstständigen Tun.
  • Die Kinder gestalten viele Dinge im Tagesablauf mit und werden miteinbezogen.
  • Die Freispielzeit eröffnet den Kindern viele Möglichkeiten.
  • Wir ermöglichen den Kindern neue Erfahrungen, um die Neugier und die individuellen Interessen der Kinder aufzugreifen.
  • Die Kinder werden gezielt nach ihren Interessen und Wünschen gefragt (z.B. Portfolio: „Was will ich wissen?“)
  • Wir hören den Kindern zu und gehen auf die Bedürfnisse der Kinder ein.

Physische Kompetenzen

  • Wir unterstützen die motorische Entwicklung der Kinder durch zahlreiche Bewegungsangebote.
  • Wir geben den Kindern Anleitung in grundlegenden Hygienemaßnahmen (Hände waschen, Zahngesundheit, Toilettengang…)
  • Wir achten auf gesundheitsfördernde Angebote und Aufgaben. (rausgehen an die frische Luft, gesunde Ernährung, Ruhe und Entspannung …)
  • Die Kinder werden in viele Alltagsaufgaben mit einbezogen um eine hohe Selbstständigkeit zu erlangen.

Kognitive Kompetenz = Wahrnehmung, Denkfähigkeit, Kreativität, Problemlösung

  • Gedächtnisschulung durch Nacherzählen von Geschichten, Berichten über Tagesablauf, Inhalte wiederholen, Spiele erklären lassen, Gedichte, Reime u. v. m. und bauen „Eselsbrücken“
  • Wissenserweiterung durch ausreichend Angebote, Mikroskope, Bücher….
  • Bereitstellung einer lernanregenden Umgebung.
  • Die Kreativität wird angeregt durch Phantasiegeschichten, freies Malen, Rollenspiele, und besonders durch das freie Spiel.
  • Wir helfen den Kindern, Probleme zu erkennen und selbst zu lösen.
  • Wir übergeben den Kindern Aufgaben, an denen sie wachsen und stolz sein können.

Kooperationsfähigkeit und Konfliktlösungen

  • Die Kinder erlernen Konfliktlösungsmöglichkeiten, indem wir uns die Standpunkte anhören, diskutieren und gemeinsam bearbeiten.
  • Die Kinder erfahren, dass Konflikte normal sind und diese gewaltfrei gelöst werden können.
  • Wir sprechen mit den Kindern über soziales Verhalten und vermitteln demokratische Regeln die für ein gutes Miteinander wichtig sind.
  • Wir bestärken Kinder, im richtigen Umgang mit ihren Emotionen und Gefühlen.
  • Die Kinder erlernen Abstimmungsverfahren und Kompromisslösungen kennen.
  • Wir pflegen einen achtsamen Umgang miteinander mit gegenseitiger Rücksichtnahme.
  • Wir schaffen schöne Erlebnisse die die Kinder verbinden.
  • Wir unterstützen die Kinder bei der Kontaktaufnahme.
  • Im Beziehungskontext lernen die Kinder miteinander und voneinander.

Kommunikationsfähigkeit

  • Die Kinder haben viele Gelegenheiten zu kommunizieren. (Gesprächskreise, Morgenkreis, …)
  • Die Kinder haben Mitspracherecht und lernen wichtige Kommunikationsregeln kennen.
  • Wir nehmen uns bewusst Zeit für die wichtigen Gesprächsangelegenheiten der Kinder.

Werte- und Orientierungskompetenz

  • Jedes Kind hat ein Recht auf Einzigartigkeit. “So wie sie sind, sind sie richtig und liebenswert“.
  • Wir gehen offen und unvoreingenommen mit Andersartigkeit und Anderssein der Kinder um.
  • Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Kinder sehr ernst, und achten auf Chancengleichheit und bestmöglichste Förderung.
  • Die Kinder lernen sich selbst zu akzeptieren: „Ich bin wie ich bin“
  • Die Kinder werden in ihrer Wertebildung unterstützt. Welche Werte sind wichtig und für ein gelingendes Leben hilfreich.
  • Die Kinder lernen religiöse Werte kennen, und wie sich diese im eigenen Verhalten zeigen.
  • Wertschätzendes Verhalten ist für die Gemeinschaft wichtig, was die Kinder auch durch unser Vorbild erfahren.
  • Wir vermitteln den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt.

Soziale Kompetenzen

  • Die Kinder lernen aufeinander zu zugehen.
  • Die Kinder lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen.
  • Die Kinder lernen um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen.
  • Die Kinder lernen die Gefühle anderer wahrzunehmen und einzuschätzen.

Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme

  • Wir übertragen den Kindern altersentsprechende Aufgaben.
  • Die Kinder lernen Verantwortung für ihr eigenes Tun und Handeln zu übernehmen.
  • Größere Kinder übernehmen Hilfsdienste für kleinere oder neue Kinder.
  • Die Kinder lernen Verantwortung für Natur und Umwelt zu übernehmen, indem sie diese kennen und schätzen lernen.

Fähigkeit und Bereitschaft für demokratische Teilhabe

  • Kinder lernen in verschiedensten Situationen die Gesprächsregeln (Morgenkreis, Kleingruppe, Kinderkonferenz,…)
  • Kinder lernen eine eigene Meinung zu entwickeln und zu vertreten.
  • Die Kinder lernen – „Nicht nur meine Meinung ist wichtig – andere Kinder haben auch eine eigene Meinung“.
  • Kinder lernen verschiedene Formen der Abstimmung kennen und sollen diese dann auch akzeptieren.

Lernmethodische Kompetenz – Lernen, wie man lernt

  • Durch den ständigen Umgang mit der Portfoliomappe fällt es den Kindern leicht, ihre Entwicklungsfortschritte zu erkennen und ihre Lernerfahrungen zu reflektieren.
  • In Gesprächen reflektieren die Kinder ihr Lernen (Was und Wie sie gelernt haben).
  • Den Kindern wird bewusst gemacht, wie sie Wissen erwerben können (verschiedenste Methoden: wie Nutzung versch. Medien, kompetente Lernpartner, Wiederholungen, Versuch und Irrtum etc.) und erfahren, dass das Lernen nicht zufällig passiert sondern auch „Anstrengung“ bedarf.

Durch die Vorbildfunktion der Erwachsenen (verbalisieren dies und leben dies vor), sehen die Kinder, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist.

Resilienz = kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

  • Rituale, verlässliche Regeln und Routine geben den Kindern Sicherheit und ermöglichen den Kindern in schwierigen Situationen angemessen zu reagieren.
  • Stabile Bezugspersonen, positive Beziehungen, Erfolgserlebnisse, Anforderungen (die zu bewältigen sind), realistische Ziele setzen, anregungsreiche Umgebung, Ermutigungen: all dies ermöglicht den Kindern gestärkt und widerstandsfähig mit geänderten Lebenssituationen und den damit verbundenen Belastungen/ Herausforderungen umzugehen.